Tuba
Der Name Tuba kommt aus dem Lateinischen und bedeutet “Röhre“.
Die Tuba ist das größte und tiefste Blechblasinstrument. Sie wurde ca. 1835 zur Verstärkung der tiefen Lage in Blasorchestern entwickelt, die bis dahin von den Fagotten gespielt wurde. Ab 1850 verdrängte die Tuba die damals gebräuchliche Ophikleide auch aus dem Sinfonieorchester, da sie einen viel volleren und wärmeren Klang hatte.
Die Tuba wird heute in nahezu allen Besetzungen benötigt, vom großen Orchester bis hin zum kleinen Blechbläserensemble.
Bauformen:
Basstuba: in Es oder F, gebräuchlichste Bauweise, hat etwa die gleiche Lage wie der Kontrabass und das Fagott
Kontrabasstuba: in B oder C, größte und tiefste der gebräuchlichen Tuben. Eine sehr weit mensurierte Form der Kontrabasstuba in B ist der „Kaiserbass“. Diese Tuba in B besitzt eine Grundrohrlänge von 580 Zentimetern, einschließlich aller Ventilbögen verlängert man die schwingende Luftsäule auf 966 Zentimeter (ohne Quartventil).
Doppeltuba: in B/F oder C/F, Kombination aus Kontrabass- und Basstuba (mit Stimmventil).
Helikon: um den Oberkörper liegend gespielte Bass- oder Kontrabasstuba in kreisrunder Form (in Blaskapellen und früher in kirchlichen Posaunenchören verwendet; vermutlich zuerst im Jahr 1845 in Russland gebaut; meistens in Es gestimmt) „Reiterinstrument“ des Militärs, großer sonorer Klang.
Sousaphon: Abwandlung eines Helikons mit etwas größerem und nach vorn gebogenem Trichter (meist als zweiteiliges Instrument verwendet (Maschine + Korpus/Trichter)) Die Urform des Sousaphon, mit nach oben zeigendem Trichter, wurde durch John Philip Sousa für die Brass- und Bigbands des amerikanischen Militärs angeregt, da Sousa den Bass klanglich besser verteilen wollte.
Für Schüler gibt es fast alle Bauformen auch in Sondergrößen.
Da diese Instrumente sehr teuer in der Anschaffung sind, werden sie von fast allen Musikvereinen gesondert bezuschusst oder zum Teil sogar gestellt.
Fachlehrer: Robin Weidinger