Rhythmisch-musikalische Grundausbildung MGA

Rhythmik, auch rhythmisch-musikalische Erziehung genannt, ist Musik- und Bewegungserziehung.
Vor ca. 100 Jahren forschte Emile Jaques-Dalcroze, selbst Geigen- und Kompositionslehrer und des mechanisierten Musikunterrichts überdrüssig, nach neuen Gestaltungen kindgemäßen Musikunterrichts. Er entdeckte die Bedeutung des Prinzips der Wechselwirkung von Musik und Bewegung und seine Wirkung auf die Gesamtpersönlichkeit des Menschen. Die Rhythmik, als Zusammenspiel von Musik, Bewegung, Rhythmus und Sprache, wurde im Laufe der Geschichte durch Persönlichkeiten in Musik, Tanz und Pädagogik (Feudel, Wigman, Laban, Scheiblauer) stetig weiterentwickelt.

Die MGA beinhaltet folgende Schwerpunkte:
Musik
Musik und Rhythmen hören, erleben, gestalten und selber machen sowie die Grundkenntnisse der Notenlehre erlernen
Stimme
Mit dem bewussten Einsatz von Atmung, Sing- und Sprechstimme experimentieren.
Bewegung
Durch Bewegung musikalische Grundbegriffe mit dem ganzen Körper in Raum und Zeit erleben.
Wahrnehmung
Mit allen Sinnen die Welt erkunden und das Erlebte im musisch-künstlerischen Ausdruck verarbeiten.
Sozialverhalten
Fördern und Entwickeln von Selbstwahrnehmung, Anpassungsfähigkeit und Selbstständigkeit durch Kommunikation und Interaktion in der Gruppe.
Gestaltung und Kreativität
Entdecken der persönlichen Ausdrucksmöglichkeiten im kreativen und flexiblen Umgang mit Musik, Bewegung und Material.
Material
  Elementare Musikinstrumente (Orffsches Instrumentarium und Percussion)
  Cajons, Bongos, Djembe
  Reifen, Tücher, Bälle, Natur- und Alltagsmaterialien